Kratzer aus Massivholzmöbeln entfernen

Kratzer aus Massivholzmöbeln entfernen

Kratzer aus Massivholz entfernen.

Jeder, der hochwertige Massivholzmöbel sein eigen nennt weiß, wie ärgerlich es ist, wenn unschöne Kratzer, Dellen oder Löcher auf den geliebten Stücken entstehen. Doch keine Sorge: Ausrangieren müssen Sie Ihre Möbel deswegen noch nicht. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie, was Sie tun können, um Ihre Schätze zu retten.

Dellen mit Wasser und Wärme entfernen

Um Dellen in Holzmöbeln zu entfernen, eignet sich die einfache Methode, dies mithilfe von Wasser und Wärme zu tun. Besonders unbehandeltes Holz eignet sich für diese, sehr sanfte, Variante.

Und so funktioniert es: Die zu behandelnde Stelle muss zunächst gut angefeuchtet werden. Die Delle wird nun mit einem feuchten, warmen Handtuch bedeckt. Anschließend wird ein Dampfbügeleisen zur Hand genommen - und die Delle mit kräftigem Druck ausgebügelt. Ein Nachteil ist, dass bei dieser Verfahrensweise allerdings leichte Mulden übrig bleiben können. Bei größeren Dellen, oder lackierten Möbelstücken, kann man diese per Schleifklotz zunächst glattschleifen und anschließend wieder einlassen, beziehungsweise mit einer neuen Lackschicht versiegeln. Die Mulden die hier zurückbleiben können sind für das Auge praktisch unsichtbar.

Kratzer im Lack retuschieren

Für dieses Problem sind bereits spezielle Retuschierstifte auf dem Markt erhältlich. Mit der zum Möbelstück passenden Farbe, wird die zerkratzte Stelle optisch kaschiert. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Problemzone mit einer Beize auf Wasserbasis zu behandeln. Diese muss einfach bis zu dem gewünschten Farbton verdünnt und anschließend aufgetragen werden.

Für eine ränderlose Wiederherstellung beschädigter Lackschichten, kann zudem ein Nitrosprühlack verwendet werden.

Das Ausschleifen und die anschließende Rekonstruktion von Kratzern funktioniert, wie bereits weiter oben im Text beschrieben, genau wie bei den Dellen.

 

Löcher im Holz bekämpfen

Um Löcher im Holz zu entfernen, müssen diese aufgefüllt werden. Hierzu verwendet man, abhängig von der Größe des Schadens, entweder Holzpaste oder Hartwachs.

 

Das Auffüllen mit Holzpaste:

Die ,nach dem Austrocknen sehr harte, Holzpaste eignet sich vor allem für gröbere Risse und Schäden. Nachdem die zu reparierende Stelle gesäubert wurde, wird diese mit einem spitzen Gegenstand ausgekratzt. So wird sichergestellt, dass sie von allen Holzresten befreit ist und ein gleichmäßiges Ergebnis entsteht. Anschließend wird das Loch mit der Holzpaste gut ausgefüllt und abgespachtelt - achten Sie auch hier auf die richtige Farbwahl. Danach erfolgt noch eine großflächige Nachbehandlung, bei Bedarf kann zudem ein Sprühlack eingesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie vorsichtig und gewissenhaft arbeiten, denn Holzkitt enthält Lösemittel und kann bestehende Farben auflösen oder mit ihnen reagieren!

 

Das Auffüllen mit Hartwachs:

Da Hartwachs nach dem Trocknen nicht den hohen Härtegrad von Holzwachs erreicht, empfiehlt sich dessen Anwendung vor allem bei kleineren Schäden. Das Wachs wird ganz einfach in das Loch eingefüllt. Nach einer kurzen Trocknung, kann dieses leicht mit einem Wachshobel glatt gestrichen werden. Wer das Hartwachs zudem in zwei Farben besitzt, kann indes auch Maserungen rekonstruieren. Die dunklere Farbe muss hierzu mithilfe eines Schmelzkolbens angelöst und vorsichtig auf dem helleren Untergrund angebracht werden. Auf diese Weise wird die Struktur des Holzes weitergeführt. Zu guter Letzt schleift man die Fläche bündig und lackiert diese wiederum mit Sprühlack.

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